Nach dem Psychotherapiegesetz ist die Ausübung der Psychotherapie nach einer allgemeinen (Propädeutikum) und besonderen Ausbildung (Fachspezifikum) erlernte, umfassende, bewußte und geplante Behandlung von psychosozial oder auch psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen mit wissenschaftlich-psychotherapeutischen Methoden in einer Interaktion zwischen einem oder mehreren Behandelten und einem oder mehreren Psychotherapeuten mit dem Ziel, bestehende Symptome zu mildern oder zu beseitigen, gestörte Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern und die Reifung, Entwicklung und Gesundheit des Behandelten zu fördern.

 

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Psychotherapie ein Weg ist, psychisches Leiden, Probleme und Verhaltensstörungen zu mindern oder zu heilen.

 

Der Erfolg der Psychotherapie ist abhängig von der Zusammenarbeit von Patient und Therapeut.

Die Wirksamkeit der Psychotherapie ist wissenschaftlich gut belegt.

 


Psychotherapie in Österreich

 

In Österreich sind derzeit 23 Behandlungsformen anerkannt. Diesen ist gemein, dass ihre Wirksamkeit durch Studien belegt sein muss.

 

Aus der Psychotherapieforschung ist bekannt, dass die therapeutische Beziehung einen großen Einfluss auf den Erfolg der Therapie hat. Daher sollte in einem persönlichem Gespräch geklärt werden, ob das erforderliche Klima des Vertrauens geschaffen werden kann.

 

Prinzipiell unterscheidet man nach

  • Tiefenpsychologisch-psychodynamischer Orientierung
  • Humanistisch-existenzielle Orientierung
  • Systemische Orientierung
  • Verhaltenstherapeutische Orientierung

 


Wann kann Psychotherapie hilfreich sein?

 

  • wenn sie unter Ängsten leiden
  • sich traurig, antriebs- lustlos oder niedergeschlagen fühlen
  • sich körperlich krank fühlen oder unter Schmerzen leiden und medizinische Befunde keine ausreichende Erklärung dafür bieten
  • Konflikte mit anderen Menschen oder ihrem Partner haben
  • sich Ihrer Identität nicht sicher sind (z.B. sexuelle Orientierung)
  • unter Essstörungen leiden
  • Sucht sie im Leben einschränkt
  • sich besser kennen lernen möchten
  • sie Schlimmes im Leben erfahren haben
  • sie an Selbstmord denken
  • Veränderungen im Leben (Tod, Krankheit, Scheidung, Trennung, Unfall,...) sehr belastend sind
  • mit ihrer Sexualität nicht zurecht kommen
  • sie ihre Fähigkeiten besser ausschöpfen möchten

 


Patienteninformation

 

Alle wichtigen Informationen (auch Risiken) sind in der Patienteninformation der Donau Universität Krems zusammengefasst.